Der Frauenbildung gilt unser besonderes Interesse

Die Bertha Ramsauer Stiftung

ist eine rechtsfähige, gemeinnützige, private Stiftung mit Sitz in Oldenburg. Sie trägt den Namen einer Pionierin der Volkshochschulbewegung in der Weimarer Zeit. Bertha Ramsauer (1884 – 1947) stammt aus der Theologen- und Pädagogenfamilie des Pestalozzischülers Johannes Ramsauer. Diese geistige Tradition hat sie geprägt. Ihr besonderes Interesse galt der Frauenbildung.

In der Geschichte der deutschen Erwachsenenbildung hat ihre Heimvolkshochschule Edewecht-Husbäke eine besondere Rolle gespielt. Unter schwierigsten Bedingungen schuf Bertha Ramsauer auf unkultiviertem Moorkolonat eine Bildungsstätte, in der sich von Beginn an Lernen mit konkretem Tun in mitmenschlicher Verpflichtung, auch gegenüber den benachbarten Moorsiedlern, verband. Die Frauenbildung war Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit. In einzigartiger Weise hat sie den Versuch gewagt, auch während der Naziherrschaft diese Bildungsarbeit fortzusetzen.

Bertha Ramsauer starb 1947.

Das Vermögen des Trägers der Heimvolkshochschule ging auf die Stiftung über, die heute den Namen der Gründerin trägt. Die Stiftung verwaltet nicht nur den materiellen Nachlass im Sinne der ursprünglichen Intentionen, sondern bemüht sich auch um die historische, sozial- und erziehungswissenschaftliche Dokumentation und Analyse der Arbeit in Husbäke sowie des Werkes Bertha Ramsauers.